Party Time: Feiern wie die Freibeuter Teil II


Arr Kameraden! Heute geht es weiter mit den Party-Vorbereitungen im Piratenstil. Die Deko habe ich euch hier schon gezeigt. Nun geht es noch ans Essen. Ihr wollt schliesslich die Meute nicht hungrig in See stechen lassen, oder? Also, machen wir uns an die Arbeit.








I. NACHOS UND GUACAMOLE


Für die Nachos habe ich zwei Tüten Tortilla Chips gekauft. Für die Guacamole für ca. 20 Personen braucht ihr:
  • 6 Avocados
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Tomaten
  • 2 TL Paprikagewürz
  • 2 TL Knoblauchpulver
  • 3 TL Zitronen- oder Limettensaft
  • etwas Salz und Pfeffer
1. Zuerst braucht ihr das Fruchtfleisch der Avocado. Ich schneide sie immer in zwei Hälften und hebe das Innere dann mit einem Esslöffel vorsichtig heraus. Ebenso den Kern. Ich weiss, dass man den Kern auch mit einem Messer entfernen kann. Das habe ich früher immer gemacht, bis ich Opfer einer Avocado-Hand wurde. Ich möchte diese peinliche Erfahrung hier nicht weiter ausbreiten. Ihr könnt den Begriff einfach googeln (ich empfehle NICHT die Bildersuche). Jedenfalls entferne ich den Kern jetzt mit dem Löffel. Danach zerdrücke ich das Avocado-Fruchtfleisch in einer Schüssel.

2. Als nächstes schneide ich die Zwiebeln und Tomaten in kleine Stücke. Diese kommen dann zusammen mit den Gewürzen zur Avocado-Creme dazu. Vom Salz braucht es nur ganz wenig, da die Nacho Chips meist schon sehr salzig sind. Noch mit Zitronen- oder Limettensaft abschmecken und fertig ist die Guacamole.




II. KARIBISCHER BOHNENREIS


Während meiner Reise durch Kuba gab es fast jeden Abend Reis mit schwarzen Bohnen. Dieser hat mich dazu inspiriert, ein ähnliches Gericht zu kochen. Ihr braucht:
  • 390g schwarze Bohnen aus der Dose 
  • 3 Peperoni
  • 3 Tomaten
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • 600g Langkornreis
  • etwas Kokosöl zum anbraten
  • 1,5 L Wasser
  • 3 EL Gemüsebouillon
1. Schneidet alles klein. Spült die Bohnen aus der Dose mit frischem Wasser ab und schüttet die Dosenflüssigkeit weg.

2. Dünstet die Zwiebeln, Knoblauchzehen, Peperoni, Tomaten und den Reis in der Pfanne an. Dann löscht ihr das Ganze mit 1,5 L Wasser ab und fügt die Gemüsebouillon hinzu. Kurz aufkochen lassen und dann bei niedriger Hitze zugedeckt weiter kochen lassen. Die Kochzeit variiert bei jeder Reissorte. Befolgt also einfach die Anweisung auf der Verpackung. 

3. Etwa nach der Hälfte der Kochzeit gebt ihr noch die Bohnen hinzu.



III. EXOTISCHER SALAT

Mein Salat-Rezept habe ich von dieser Seite. Ich habe es aber etwas abgeändert, veganisiert und wieder für 20 Personen berechnet.


Für den Salat braucht ihr:
  • 3 Eisbergsalat-Köpfe
  • 2 Ananas
  • 3 Mangos
  • 5 Orangen
  • 100g Cranberries
  • 8 EL Chia-Samen
  • 8 EL Sesam-Samen
Und für die Sauce:
  • 1 dl Ahornsirup
  • 1 dl Apfelessig
  • 1/2 dl Zitronensaft
  • 3 dl Rapsöl
  • 1 Zwiebel
Zur Zubereitung gibt es nicht viel zu sagen. Den Salat waschen und in Streifen schneiden. Die Früchte schälen und ebenfalls klein schneiden. Dann alles in eine Schüssel geben. Für die Sauce die Zwiebel fein hacken und mit den übrigen Zutaten vermischen. Die Chia- und Sesam-Samen erst kurz vor dem Servieren über den Salat streuen. Wenn ihr die Samen zu früh darüber gebt, fangen sie an zu quellen.



IV. JAMAIKANISCHE TEIGTASCHEN


Für den Teig braucht ihr:
Da ich nicht so viel Zeit hatte, habe ich 3 Packungen Blätterteig gekauft. Ihr könnt den Teig aber auch selber machen, zum Beispiel nach dieser Anleitung. Ihr braucht schlussendlich ca. 960g.

Zutaten für die Füllung:
  • 690g Veganes Hackfleisch (entspricht 3 Packungen von Délicorn aus dem Coop)
  • 3 Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen
  • etwas Olivenöl zum Braten
  • 2 Peperoni
  • 4 Tomaten
  • 2 TL  Curry
  • 3 EL Paprika
  • 2 TL Thymian
  • 2 TL Oregano
  • Salz und Pfeffer 
  • 6 EL Tomatenpüree
  • 2 dl Wasser
Zum Bestreichen der Teigtaschen:
6 EL Olivenöl und 2 TL Kurkuma in einer Tasse mischen.

1. Heizt den Backofen auf 180° Celsius (oder auf die Temperatur, die auf der Verpackung des Blätterteigs steht) vor.

2. Legt zwei Backbleche mit Backpapier aus. Vielleicht müsst ihr sie dann doppelt brauchen, je nachdem wie gross eure Teigtaschen werden. Ich habe die Teigtaschen direkt vom Ofen auf die Servierplatte gelegt, wodurch die Backbleche wieder frei waren für die nächste Ladung.

3. Schneidet die Zwiebeln, den Knoblauch und das Gemüse in möglichst kleine Stücke. Dünstet zuerst die Zwiebeln und die Knoblauchzehen mit etwas Olivenöl an und gebt dann das Hackfleisch hinzu. Dieses lasst ihr kurz auf etwas höherer Stufe anbraten, bevor ihr die Peperoni und Tomaten dazugebt und die Hitze reduziert. Zum Würzen könnt ihr die Gewürzen nehmen, die ich oben nenne aber auch andere passen gut, ganz wie es euch schmeckt. Schliesslich mischt ihr das Tomatenpüree und das Wasser und gebt diese so entstandene Sauce zu den restlichen Zutaten in die Pfanne. Lasst es noch ca. 1 Minute kochen. Dann nehmt ihr das Ganze vom Herd und lasst es etwas abkühlen. Das Abkühlen ist wichtig, denn wenn die Füllung zu heiss ist, erschwert dies das Formen der Teigtaschen.

4. Während die Füllung abkühlt, könnt ihr den Teig ausrollen und daraus Kreise ausstechen. Ich habe dazu meinen Teigtaschenformer von Tchibo genommen. Ihr könnt aber auch einfach eine kleine Schüssel nehmen und die Form entlang der Schüssel mit einem Messer ausschneiden.

5. Gebt auf jeden Kreis 1-2 EL Füllung und faltet die Teigtaschen. Wer sich nicht sicher ist, wie er falten soll, kann sich von diesem Video inspirieren lassen. Die gefalteten Teigtaschen auf ein Backblech legen und mit der Olivenöl-Kurkuma-Mischung bestreichen. Die Teigtaschen ca. 15 Minuten backen, bis sie goldgelb sind. Vor dem Servieren noch ca. 5 Minuten abkühlen lassen.



V. EIN SCHIFF AUF DEM MISSISSIPPI

Beim Schokoladenkuchen habe ich das Betty Bossy Rezept für den Mississippi Cake veganisiert.

Zutaten:
  • 175g Margarine (achtet darauf, dass sie zum Backen geeignet ist. Hier eine kleine Auswahl)
  • 250g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • Eiersatzpulver für 4 Eier (Zubereitung nach Anweisung auf dem Pulver)
  • 100g Schokoladenpulver (ich nehme immer Caotina)
  • 250g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL sofortlösliches Kaffeepulver
  • 2 EL Wasser
  • 1dl pflanzlicher Rahm (ich nehme den Soja Cuisine aus der Migros, da dieser ziemlich geschmacksneutral ist.)
  • 1-2 Tafeln vegane Schokolade
1. Während ich den Teig zubereite, lasse ich den Backofen schon mal aufheizen, und zwar auf 180 Grad. Betty Bossi hat eine genaue Vorgehensweise, nach der sie die einzelnen Zutaten für den Teig zusammen gibt. Ich bin aber meist faul und mische einfach alles auf einmal. Einzig das Kaffeepulver rühre ich zuerst mit den 2EL Wasser an, da es sich so besser löst.

2. Danach lege ich eine 30cm Backform mit Backpapier aus und gebe eine erste Portion des Teigs hinein. Als nächstes lege ich ein paar Reihen der veganen Schokolade auf den Teig und decke diese dann mit dem restlichen Teig zu.

3. Das Ganze kommt für ca. 65 Minuten in den Ofen.

4. Da dieser Kuchen für die Piratenparty war, musste er natürlich in Schiffsform sein. Ich habe daher nicht nur ein Cake gebacken, sondern gleich zwei.

5. Dann habe ich den ersten als Basis genommen und den zweiten zerschnitten, um damit die einzelnen Decks zu kreieren. Dabei hat mir dieses Video als Vorlage gedient:



6. Allerdings hatte ich nicht die Geduld, alles so schön mit Fondant zu dekorieren, sondern den Kuchen einfach mit Guss überzogen. Ich hatte noch Grillspiesse aus Holz, die ich zu Segelmasten umfunktioniert habe. Für die Reling habe ich Mannerschnitten und Prussiens verwendet, als Planke einen Nougat-Mandel-Riegel von Alnatura  und anstatt der Kanonenlöcher habe ich einfach Kuchenkerzen in die Seiten des Schiffs gesteckt (natürlich wurden diese dann auch angezündet).





VI. MOVIE P(R)OPS

Die Cake Pops haben zwei meiner Freundinnen beigesteuert. Sie haben 3 verschiedene Sorten gebacken und diese dann mit Fondant dekoriert. Es gab Kokosnüsse, Ragettis Augen, Barbossas Äpfel und Davy Jones Kraken.





VII. DER SCHATZ

Und schliesslich habe ich auch noch Schokoladen-Tartuffi aus der Migros aufgestellt. Da diese so schön golden verpackt sind, waren sie einfach perfekt, um die Schatztruhe zu füllen.


Das war's meine Lieben. Ich hoffe, ihr könnt das eine oder andere Rezept brauchen und freue mich auf euer Feedback in den Kommentaren!

Bis bald

Rahel







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