Party Time: Ein schauriger Schmaus

Hallo Welt, ich bin zurück! Dieses Mal geht es um mein Lieblingsfest des Jahres: Halloween! Zwar fühlt es sich in diesem Jahr die ganze Zeit an, als wäre man in einem dystopischen Horrorfilm gelandet, aber das ist kein Grund, Halloween ausfallen zu lassen. Die Snacks, die ich euch vorstelle, habe ich letztes Jahr zu meinem Geburtstag zubereitet. Selbst wenn ihr dieses Jahr keine grosse Party veranstaltet, lohnt es sich das eine oder andere Rezept auszuprobieren - zum Beispiel als Snack zu eurem liebsten Gruselfilm oder als Stärkung nach dem Kürbisschnitzen. Wieso soll man nicht auch alleine Spass haben können an Halloween? Na dann lasst uns mit den Ideen für ein schaurig schönes Halloween-Festmahl loslegen!


1) Schrumpfkopf Punsch

Als ich dieses Rezept auf Pinterest gesehen habe war ich verliebt! Was für eine coole Idee! Das musste ich einfach ausprobieren. Und obwohl das Endprodukt so toll aussieht, ist die Herstellung eigentlich ziemlich simpel! Ihr braucht:

- Äpfel (ich habe einfach welche genommen, die ich sowieso zuhause hatte, man kann aber mit der Menge variieren wie man will)

- Zitronensaft

- Süssmostkonzentrat (ich hab meins bei Evas Apples gefunden)

- Gewürze: Zimtstangen,  Sternanis

Bei mir waren dies schon alle Zutaten. Ihr könnt aber auch eine andere Basis für den Punsch nehmen und natürlich auch noch Alkohol dazu mischen. Es klappt mit allen möglichen Punschsorten, also tobt euch ruhig aus. 

Zuerst müsst ihr die Äpfel halbieren und entkernen. Danach könnt ihr kleine Gesichter einschnitzen, was immer euch in den Sinn kommt. Wichtig ist, dass ihr es nicht zu oberflächlich macht, sonst sieht man es nicht. Man sollte zwar darauf achten, nicht direkt durchzustechen aber bei mir ist das auch ab und zu passiert und es sah gar nicht so schlecht aus. 

Wenn ihr mit dem Gesichtern zufrieden seid, könnt ihr die Äpfel mit Zitronensaft beträufeln und das ganze bei 120°C (Umluft 100°C) so lange backen, bis sie zu schrumpeln beginnen (eine genaue Zeit kann ich euch nicht sagen, da es je nach Ofen variiert, es kann aber gut bis zu 2h gehen, also rechnet euch genug Zeit ein!) 

Wenn die Äpfel geschrumpft sind, müsst ihr nur noch den Punsch zubereiten. Ich habe dazu das Apfelsaftkonzentrat gemäss Anleitung auf der Flasche mit Wasser gemischt und es mit den Gewürzen eine Weile köcheln lassen. Danach muss man nur die Äpfel hineingeben und fertig ist der Schrumpfkopfpunsch.



2) Mumifizierte Würstchen

Ein wahrhafter Partyklassiker: Würstchen im Teig! Wieso das so ist liegt wohl auf der Hand: Nicht nur, dass es bloss 3 Zutaten braucht, dieser Snack ist auch wahnsinnig schnell zubereitet! Ich habe dazu Blätterteig aus dem Coop genommen. Diesen in Streifen geschnitten und mit ein wenig Senf bestrichen. Dann habe ich diese Streifen um vegane Würstchen von Alnatura gewickelt und das ganze im Ofen gebacken. Mit Senf noch zwei kleine Augen auf die gebackenen Würstchen auftragen und voilà fertig sind die Mini-Mumien.

Variationsmöglichkeiten: Statt Blätterteig könnt ihr auch Pizzateig nehmen und wenn ihr die Würstchen besonders süss aussehen lassen wollt, dann könnt ihr anstatt der Senfaugen auch die grösseren Augen, welche man beim Backzubehör kaufen kann, verwenden. Da ich bei diesen nicht sicher war, ob sie auch vegan sind, bin ich beim Senf geblieben. 


3) Jack-O-Lantern Kürbiskuchen

Ich liebe Kürbis! Ich glaube es wäre nicht übertrieben, wenn ich sage, dass Kürbis mein Lieblingsgemüse ist. Er ist so vielseitig einsetzbar - süss, salzig, als Suppe, als Kürbispommes, als Sauce, usw. Meine liebste Verwendung für Kürbis ist aber eindeutig als Kuchenfüllung. Aber nicht wie ihr jetzt denkt, als süssen Kuchen, nein ich mag meinen Kürbis salzig. Diesen Kürbiskuchen mache ich im Herbst ständig, ob als Mittag- oder Abendessen. Er ist schnell gemacht und super lecker. Und dazu ist er auch noch Halloweentauglich! Alles was ihr braucht ist:

- 1 Kürbis (es spielt keine Rolle, ob er schon vorgekocht und eingeschweisst ist oder ob ihr ihn am Stück kauft und ihn dann noch schälen und schneiden müsst, die Zubereitung ist ziemlich ähnlich).

- 1 Zwiebel

- 2 Knoblauchzehen

- 2 Kuchenteige

- Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Wenn ich jeweils einen ganzen Kürbis kaufe, dann schäle ich diesen und schneide ihn in kleine Würfel. Je nach Grösse brauche ich nur den halben Kürbis und nehme den Rest dann für eine Suppe oder backe die restlichen Kürbiswürfel als Beilage zu anderen Gerichten. Hier ist euch überlassen, wie viel ihr nehmen wollt. Bei den bereits abgepackten Kürbissen nehme ich meist zwei Päckchen, damit es auch sicher reicht. 

Fangen wir aber bei Schritt 1 an: Zuerst ziehe ich bei der Zwiebel und den Knoblauchzehen die Schalen ab und hacke alles klein. Dann dünste ich diese in der Bratpfanne mit etwas Bratöl an. Sobald die Zwiebeln glasig sind, füge ich die Kürbiswürfel dazu. Hier ist nun entscheidend, ob der Kürbis schon vorgekocht ist oder ob wir einen ganzen, noch rohen Kürbis genommen haben. Je nachdem dauert die Kochzeit länger. Schliesslich füge ich noch Salz, Pfeffer und ganz wenig Muskatnuss hinzu (wirklich, seid vorsichtig, das Zeug riecht echt stark!). Sobald der Kürbis weich ist, ist die Füllung für den Kuchen fertig. Ich drücke dazu mit der Gabel einen Kürbiswürfel flach, lässt er sich zerdrücken und zerfällt, so ist der Kürbis weich genug.

Nun lege ich einen der zwei Kuchenteige in meine runde Kuchenform und steche mit der Gabel kleine Löcher hinein. Dann verteile ich die Kuchenfüllung darauf. Normalerweise würde ich jetzt den zweiten Kuchenteig darauf legen, das ganze an den Rändern zusammendrücken und den Kuchen in den Ofen schieben. Da wir aber noch eine Kürbisgrimasse darauf zaubern wollen, schneide ich diese zuerst in den Kuchenteig und lege diesen erst danach auf den restlichen Kuchen. Dies ist der heikle Part, denn beim drauflegen darf sich der Teig nicht zu sehr verziehen. Meine Kürbisfratze war von Disneys "Nightmare before Christmas" inspiriert. Ihr könnt aber auch irgendetwas anderes als Motiv nehmen oder den Kuchen einfach so zudecken, ganz wie es euch beliebt. 

Schliesslich backe ich das ganze gemäss Anleitung auf der Verpackung des Kuchenteigs und fertig ist der Kürbiskuchen.


4) Frankenstein's Guacamole

Ein Partybuffet ohne Guacamole ist zwar möglich aber sinnlos. Guacamole ist der Halloweensnack schlechthin. So finden sich auf Pinterest unzählige Halloween-Pins, bei denen Guacamole verwendet wurde: Z.B. der Kürbis dem gerade schlecht wurde und der Guacamole erbricht, Guacamole mit einem Spinnennetz aus Sahne, Guacamole mit einem Totenkopf aus Avocado-Schale, Guacamole als Hexengesicht oder mein Favorit: Guacamole-Frankenstein. Die Frankenstein-Bauteile sind:

- drei Avocados

- Zitronensaft

- Guacamolegewürz (oder alternativ: Salz, Pfeffer, Paprika, Knoblauchpulver)

- Oliven als Deko

- Blaue/Schwarze Nachochips (ich habe diese von Coop genommen)

Nun macht ihr einfach eine Guacamole, indem ihr die Avocados schält, entsteint und zermatscht und die Gewürze, sowie den Zitronensaft hinzugebt (wer mag kann auch entweder veganen Joghurt oder etwas Mandelmus hinzugeben, um die Guacamole cremiger zu machen; ich mag es aber am liebsten pur). Dann richtet ihr die Guacamole auf einem Teller an, so dass sie ein Viereck bildet. Dieses dekoriert ihr mit Oliven und Nachos (siehe Bild) und wenn ihr wollt noch mit Tomaten und anderen Dingen, um daraus einen Frankensteinkopf zu machen. 

Variationen: Ihr könnt in die Guacamole auch Zwiebeln und Tomaten geben, mir gefiel aber das rein grüne Gesicht des Frankensteins besser. Der Kreativität sind aber, wie immer, keine Grenzen gesetzt. 


5) Gesunde Knochen

Dies ist sicher der Lieblingssnack aller Mamis und Papis unter euch: Er ist sehr gesund und die Kids finden ihn sicher auch zum anbeissen: Ein Skelett aus Gemüse mit einem Kopf aus Hummus. Den Hummus habe ich von Coop. Da gibt es eine grosse Auswahl an verschiedenen Geschmackssorten. Ihr könnt ihn aber auch selbst machen und dann einfach in Form eines Kopfs anrichten. Das geschnittene Gemüse rundherum drapieren und fertig sind die gesunden Knochen. (Tip: Ich habe Datteltomaten, Peperoni, Karotten und Gurken gewählt, aber eigentlich geht jegliches Gemüse, welches man roh essen kann.)


6) Düstere Drinks 

Disclaimer: Was Drinks angeht bin ich leider kein Grossmagus, obwohl ich in London einen recht beeindruckenden Zaubertrankkurs bei "The Cauldron" gemacht habe... Daher hier nur ein paar Inspirationen und keine richtigen Rezepte.

Ich liebe Früchte als Dekoration, besonders Lichis! Deshalb habe ich diese furchterregenden Augen-Dekorationen für meine Drinks gemacht. Ihr braucht dazu kleine Holzspiesse, auf welche ihr die Lichis zusammen mit je einer Blaubeere aufspiesst. Schon habt ihr ein paar Augen, welche ihr zu euren Drinks geben könnt. 

Ich trinke sehr selten bis gar nie Alkohol (was ihr vielleicht schon bei meinem Punschrezept geahnt habt). Trotzdem habe ich einen Signature-Drink: Den Moscow Mule. Daher musste ich diesen auch bei meinem Partybuffet integrieren. Die Ingwerbierflaschen von Bundaberg fand ich dabei aesthetisch besonders ansprechend, so dass ich sie gleich so auf das Buffet gestellt habe. Um dem Mule noch etwas besonderes hinzuzufügen habe ich Schwarzjohannisbeersaft aufgestellt, damit aus dem Moscow Mule ein Black Mule gemacht werden konnte. 

Da viele meiner Freunde mich jeweils mit dem Auto besuchen, gab es noch alkoholfreie Piña Colada (die etwas aussah wie ein Geist in der Flasche) und Sirup, welchen ich in Reagenzgläser abgefüllt habe. Auch Cola sollte nicht fehlen. Diese habe ich in eine spezielle Flasche abgefüllt, was zu unerwarteter Belustigung führte, denn die Kohlensäure der Cola liess den Zapfen der Flasche wegspicken und zwar auch nach mehrmaligem Wiederverschliessen. 



7) Ein eiskaltes Händchen

Wie bei allen meinen Parties stammt der Kuchen (und damit der absolute Hit des Buffets) nicht von mir, sondern von einer Freundin. Dieses Mal hat sie einen runden Kuchen gemacht und ihn mit Fondant so dekoriert, dass er aussah wie ein Kissen. So noch nicht wirklich spektakulär. Zum echten Hingucker wurde der Kuchen dann aber dank dem eiskalten Händchen, welches ihr bestimmt aus "The Addams Family" kennt. Dieses hat meine Freundin aus einem alten Handschuh, Draht und Stofffüllung gebastelt. 


8) Spinnencupcakes

Auch die Cupcakes waren ein Mitbringsel einer meiner Freundinnen. Sie hat dazu vegane Schokoladen-Himbeer-Cupcakes gebacken und diese mit Zuckerguss verziert. 


9) Die Leibspeise des Todes 

Eine weitere Freundin von mir, die als Tod verkleidet an die Party kam, hat noch eine Curry-Nussmischung mitgebracht. Gemäss den Terry Pratchett Romanen ist die Leibspeise des Todes Curry, weshalb Nüsse mit Curry-Gewürz natürlich ein Muss waren. 


10) Verflucht verführerisch

Und nun zum Schluss noch ein weiterer Partyklassiker und Liebling der Massen: Pizza! Dazu habe ich einen veganen Pizzateig von Coop genommen und diesen mit den normalen Pizzazutaten belegt, aber die Oliven zu Spinnen geformt. Pro Spinne braucht es eine Olive. Diese halbiert man und schneidet eine Hälfte in Streifen, welche dann die Beinchen darstellen, während die andere Hälfte als Körper dient. So schnell habt ihr eine verflucht verführerische Spinnenpizza. 


Jetzt bleibt mir nichts mehr zu sagen ausser viel Spass beim Kochen und Gruseln. Ich wünsche euch allen ein schaurig schönes Halloween! Eure Rahel 



P.S.: Das bin ich als Morticia Addams - als was verkleidet ihr euch zu Halloween?



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